Das Wetter ist in letzter Zeit genauso unbeständig wie eh und je. Draußen scheint mal die Sonne, mal fällt ein sanfter Regen. Ich sitze an meinem Schreibtisch, halte eine Tasse schwarzen Kaffee in der Hand, während in meinen Ohren ein vertrauter deutscher Podcast läuft. Dies ist mein achtes Jahr in Deutschland – und auch das achte Mal, dass ich ein größeres iOS-Update erlebe. Seit der Veröffentlichung von iOS 18 im letzten Herbst verfolge ich jede Unterversion mit großem Interesse. Besonders iOS 18.5 bringt nicht nur kleine kosmetische Korrekturen, sondern echte Verbesserungen, die den täglichen Umgang mit dem iPhone spürbar beeinflussen.
Eine stille Revolution: Der wahre Wert systemischer Verbesserungen
Apple ist bekannt dafür, seine Updates mit markigen Worten zu bewerben: intelligenter, persönlicher, privater. Mich interessiert jedoch vielmehr: Bringen diese Updates tatsächlich greifbare Vorteile im Alltag?
Ein kleines, aber wirkungsvolles Detail in iOS 18.5 fiel mir sofort auf – die Möglichkeit, Kontaktfotos in der Mail-App auszublenden. Diese scheinbar unbedeutende Option schafft in beruflichen Situationen, etwa bei Bildschirmfreigaben in Meetings, ein professionelleres Erscheinungsbild.
Eine weitere, wirklich durchdachte Funktion ist die neue Bildschirmzeit-Benachrichtigung für Eltern: Wenn ein Kind versucht, Bildschirmzeitbeschränkungen zu umgehen und ein Passwort eingibt, erhält das Gerät der Eltern eine sofortige Nachricht. Diese Funktion ist kein technisches Feuerwerk, sondern eine direkte Antwort auf ein reales Problem in modernen Familien. Als Vater von zwei Kindern begrüße ich diese Entwicklung sehr.

Das eigentliche Highlight: Apple Intelligence kommt nach Deutschland
Unbestreitbar ist das bedeutendste neue Feature die Einführung von Apple Intelligence in Deutschland. Ich habe diesem Moment seit dem letzten WWDC entgegengefiebert, bei dem Apple erstmals seine KI-Funktionen vorstellte – ein Meilenstein, der weltweit für Aufsehen sorgte.
Apple geht beim Thema Künstliche Intelligenz einen anderen Weg als Google oder Samsung, die gern mit vielen Funktionen auf einmal glänzen. Stattdessen integriert Apple KI dezent und durchdacht in das gesamte System. Es geht nicht darum, zu beeindrucken, sondern wirklich zu helfen: etwa durch das automatische Zusammenfassen langer E-Mails, die semantische Fotosuche oder die Umwandlung von Skizzen in hochwertige Illustrationen.
Meine erste Erfahrung mit dem Image Playground war, als ich eine einfache Szene eingab: „Sonnenaufgang an der Nordsee mit Leuchtturm.“ Was ich erhielt, war ein visuell stimmungsvolles Bild, das mich direkt in das kleine, kalte, aber stille Küstenstädtchen zurückversetzte, das ich einst besucht hatte.
Mit dem Image Wand probierte ich, eine von meiner Tochter gezeichnete Katze digital umzuwandeln. Das Ergebnis: ein farbenfrohes, detailreiches Bild, das nun als Hintergrundbild auf ihrem iPad dient – ein Moment echter Freude.
Schreibassistenz mit Verstand: KI als Helfer, nicht als Autor
Als jemand, der viel und regelmäßig schreibt, interessiert mich besonders die Entwicklung der Schreibwerkzeuge. Der neue KI-Schreibassistent in iOS 18.5 hilft beim Umformulieren, Kürzen oder beim Erstellen von Zusammenfassungen. Für mich bedeutet das nicht, dass die KI meine Arbeit übernimmt, sondern dass sie mich verbessert.
Ein Beispiel: Ich sollte eine Vorstellung für eine Kooperationsmarke schreiben – professionell, aber nicht zu steif. Ich gab die Stichpunkte ein, und die KI schlug mir drei Varianten vor: formal, locker und kreativ. Ich wählte die lockere Variante, passte einige Formulierungen an – das Ergebnis war sofort einsatzbereit.
Auch Siri ist nun mit ChatGPT integriert. Zwar sind einige erweiterte Funktionen kostenpflichtig, doch selbst die kostenlose Version reicht im Alltag völlig aus. Während einer Autofahrt fragte ich Siri: „Wo ist das Foto, das ich in Köln mit dem roten Gebäude gemacht habe?“ Siri fand es prompt – ein Bild vom November, aufgenommen in der Nähe des Kölner Doms. Ich war beeindruckt.
Der neue Homescreen: Mehr Freiheit für echte Individualität
Mit iOS 18.5 wurde der Homescreen revolutioniert. Die bislang starre Gitterstruktur wurde endlich aufgebrochen. Nun können App-Icons frei positioniert werden – fast wie Bausteine auf dem Wohnzimmerboden meiner Kinder.
Ich habe mein Musik-Widget oben links platziert, den Kalender mittig und um mein Lieblingsfoto vom Wilhelmshavener Strand eine Art „visuelle Ruhezone“ geschaffen. Das Ergebnis wirkt nicht nur organisch, sondern auch ästhetisch ansprechend.
Im Kontrollzentrum gab es ebenfalls große Fortschritte. Endlich kann ich selbst bestimmen, welche Schalter dort erscheinen. Keine endlosen Menüpfade mehr, um Taschenlampe oder Smart-Home-Geräte zu finden – jetzt genügt eine einfache Wischbewegung.
Die Fotos-App: Ordnung durch Intelligenz
Auch die Fotos-App wurde grundlegend überarbeitet. Besonders gelungen finde ich die neue „Sammlungsansicht“, in der Bilder automatisch nach Zeit, Ort, Personen und Ereignissen gruppiert werden.
Bei meiner letzten „Schwarzwaldreise“ erkannte das System alle relevanten Fotos – sogar Gruppenbilder mit Freunden. So entstand eine Art visuelles Tagebuch, ohne dass ich manuell sortieren musste.
Die Suche funktioniert nun auch mit natürlicher Sprache. Ich sagte: „Zeig mir ein Foto, auf dem ich nachts Kaffee trinke“ – und bekam tatsächlich ein Bild von mir vor einer kleinen Kneipe in Stuttgart, mit dampfender Tasse und warmem Licht. Präzise und fast schon poetisch.
Mail, iMessage und Wallet: Kleine Schritte, große Wirkung
Die Mail-App profitiert ebenfalls von der KI. Sie kategorisiert eingehende Nachrichten automatisch – in Arbeit, Privates oder Werbung – unabhängig vom Mail-Anbieter. So bleibt der Posteingang übersichtlich, ohne ständiges manuelles Sortieren.
In iMessage sorgen animierte Texteffekte und individuelle Reaktionen für mehr Emotionen im Chat. Meine Kinder lieben es, mir „Papa!“ in dynamischer Kursivschrift zu schicken – dazu ein paar Grimassen-Emojis, und mein Arbeitstag ist vergessen.
Mit Tap-to-Cash wird das Teilen der Rechnung nach dem Essen zum Kinderspiel. Zwei iPhones aneinanderhalten – fertig. Die peinlichen Diskussionen an der Kasse gehören der Vergangenheit an.
Sicherheit und Datenschutz: Apples konsequente Linie
iOS 18.5 führt eine neue Passwort-App ein – als eigenständige Anwendung, losgelöst vom bisherigen Schlüsselbund. Das Interface erinnert an 1Password, ist jedoch flüssiger integriert. Warnungen vor geleakten oder mehrfach verwendeten Passwörtern sind klar verständlich formuliert. Auch Zwei-Faktor-Authentifizierung wird aktiv empfohlen – inklusive Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Eine weitere Neuerung ist die „Zugriffsbeschränkung“ für einzelne Apps. Mit Face ID oder Touch ID lässt sich der Zugang zu sensiblen Anwendungen wie Haushaltsbuch oder Kinderakten individuell sichern. Selbst wenn jemand mein iPhone in die Hände bekommt – auf diese Inhalte hat er keinen Zugriff.
Apple Home: Kleine Optimierungen mit großer Wirkung
Mein Zuhause ist teilweise smart – Heizung und Licht sind in Apple Home eingebunden. Mit iOS 18.5 wurde diese Integration weiter verfeinert.
Neu ist beispielsweise die Rechteverwaltung für Besucher. Ich kann der Babysitterin erlauben, nur das Licht im Wohnzimmer zu steuern – nicht aber in Schlafzimmer oder Küche. So bleibt das Zuhause wirklich mein persönlicher Raum.
Auch der Saugroboter ist nun direkt steuerbar. Ich habe ihn so programmiert, dass er täglich um 16 Uhr – kurz vor der Rückkehr der Kinder – das Wohnzimmer reinigt. Eine Kleinigkeit, die den Alltag erleichtert.
Telekommunikation in Deutschland: Tariftipps für Alltag und iPhone-Nutzung
Ein iOS-Update entfaltet sein volles Potenzial nur mit einem passenden Tarif.
Gute Kombinationen für mobile Nutzung
Ich selbst nutze aktuell den Congstar Allnet Flat M – ca. 20 € pro Monat für 15 GB Datenvolumen. Das Netz basiert auf der Deutschen Telekom – sehr stabil, auch auf dem Land.
Preisbewusste Nutzer finden bei SIMon mobile attraktive Optionen ab 10 € im Monat – mit 12 bis 50 GB Daten, über das Vodafone-Netz.
Wer lieber flexibel bleibt, ist mit Prepaid-Anbietern wie ALDI Talk oder Lidl Connect gut beraten – ideal für Studierende oder Kurzzeitbewohner.

Empfehlenswerte Plattformen für Tarife und Gerät
- Check24.de – Der Klassiker unter den Vergleichsportalen. Hier lassen sich Mobilfunktarife, iPads mit Vertrag und DSL-Angebote direkt vergleichen.
- Verivox.de – Ähnlich wie Check24, aber mit intuitiverer Benutzeroberfläche.
- Handyhase.de – Mein Favorit für junge Nutzer. Besonders empfehlenswert: die „Young Tarife“ für unter 30-Jährige.
- Cyberport.de / Notebooksbilliger.de – Technik-Plattformen mit regelmäßigen Deals für Tablets und iPhones.
- MediaMarkt Tarifwelt – Kombiniert Online-Angebote mit dem Vorteil, Geräte im Markt auszuprobieren.
Technik mit Herz: Wenn Fortschritt Wärme bringt
Das Update auf iOS 18.5 ist nicht spektakulär. Es will nicht alles umkrempeln. Vielmehr erinnert es an die frühsommerliche Sonne im Mai hier in Deutschland – sanft, zurückhaltend, aber wohltuend.
Es begleitet mich beim Kochen mit Musik. Es bewahrt die Zeichnungen meiner Tochter. Es erleichtert das Sortieren von E-Mails. Es archiviert meine Reisen – in Bildern, Karten und Erinnerungen.
In all diesen Funktionen steckt keine Kälte, sondern Nähe. Keine Angeberei, sondern Unterstützung. Genau das ist der Unterschied. Und genau deshalb freue ich mich jedes Mal wieder auf das nächste Update – selbst wenn es nur ein kleines Detail verbessert. Denn manchmal reicht schon ein einziger Moment, in dem Technik und Mensch sich wortlos verstehen.